Verbandsversammlung stellt Weichen für das Jahr

Aus der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) ergingen mehrere Beschlüsse, die wichtige Weichen für das Jahr 2023 stellen. So wurde einstimmig beschlossen die zusätzlichen Regionalisierungsmittel für die Jahre 2022 und 2023, die der Freistaat Sachsen den Zweckverbänden aus der Neufassung zur Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNVFinVO) bereitstellt, an die Verkehrsunternehmen weiterzugeben. Hintergrund ist, dass somit die stark gestiegenen Energiemehrkosten der Verkehrsunternehmen kompensiert werden können.

Im zweiten Tagesordnungspunkt wurde der Sachstand zur Kommunalisierung der Bietergemeinschaft Bus dargelegt: „Die Unterlagen zur rechtsaufsichtlichen Genehmigung wurden pünktlich Ende Februar eingereicht, damit die Landesdirektion diese bis spätestens 30. April 2023 prüfen kann. Dem Prüfungsergebnis blicken wir positiv entgegen“, so der Verbandsvorsitzende und Landrat des Vogtlandkreises Thomas Hennig. Erst mit der Zustimmung der Aufsichtsbehörde können die weiteren Schritte zur Übernahme forciert werden. Damit verbunden ist auch der Kauf der Gesellschaftsanteile beider Busunternehmen sowie die folgende Strukturierung der Gesellschaften im Zweckverband.

Neben dem Regionalbusverkehr beschäftigten sich die Verbandsräte auch mit dem Bereich Schiene. So wurden für das Fahrplanjahr 2023/2024 – nach Maßgabe der bestehenden Verkehrsverträge – die Leistungen im Schienenpersonennahverkehr der Eisenbahnverkehrsunternehmen im Vogtlandnetz bestellt. Hierfür werden im Haushaltsjahr 2024 Mittel in Höhe von rund 39 Mio. € vorgehalten. Zugleich wurde die EU-weite Vorinformation zum Vergabeverfahren des größten Teils im Schienenpersonennahverkehr des Vogtlandnetzes beschlossen, da die Verträge zum 11. Dezember 2027 auslaufen