Plauens Oberbürgermeister Steffen Zenner begrüßt die EgroNet-Mitglieder.

19. EgroNet-Mitgliederversammlung

Nach dem die letzten beiden Mitgliederversammlungen nur digital als Videokonferenzen abgehalten werden konnten, trafen dieses Jahr die EgroNet-Mitglieder das erste Mal wieder in Präsenz zusammen und ließen das zurückliegende Jahr Revue passieren. In diesem Jahr richtete die Spitzenstadt Plauen die Mitgliederversammlung aus. Entsprechend richtete Oberbürgermeister Steffen Zenner das Grußwort an die Vertreterinnen und Vertreter: „Das EgroNet ist ein grenzüberschreitendes Erfolgsmodell, das 3,2 Millionen Einwohner im Kooperationsverbund erreichen kann. Dieses Modell hat den europäischen Gemeinschaftsgedanken auf die Schiene gesetzt und wird ihn auch künftig vorantreiben.“ Zugleich ließ es sich das Stadtoberhaupt nicht nehmen, alle Interessierten einzuladen mit dem EgroNet-Ticket einen Tagesausflug nach Plauen zu machen, um die Spitzenstadt sowie die vielfältigen Attraktionen im Zuge des 900-jährigen Stadtjubiläums kennenzulernen.

Im Anschluss führte der im letzten Jahr gewählte stellvertretende Vorsitzende des Kooperationsverbundes, Martin Hurajčík durch die Veranstaltung. Zunächst wurde die vakante Position des Vorsitzenden vergeben. Einstimmig wählten die Mitglieder Thomas Hennig, Landrat des Vogtlandkreises in das Amt, der die Position dankend annahm. Danach wurde Einblick in die Entwicklung des EgroNet im letzten Jahr genommen. „Leider macht der branchenweite Rückgang an Nutzern in 2021 aufgrund der Corona-Pandemie auch nicht vor unserem Verbund halt. Entsprechend bewegt sich das Fahrgastniveau mit 30.000 Fahrgästen immer noch im Bereich des Jahres 2020. Für 2022 werden wir sicher ein positiveres Fazit ziehen können, trotz des 9-Euro-Ticket-Zeitraums auf deutscher Seite. Denn mit den minimierten Corona-Auflagen und dem Aufleben des Tourismus, haben wir wieder viele Fahrgäste für uns gewinnen können“, so Michael Barth, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Vogtland, dem auch die Geschäftsstelle des EgroNet untersteht.

Mit dem positiven Fazit für dieses Jahr stellten die Mitglieder auch die Weichen für 2023. So wurde der Beschluss gefasst, sich im Folgejahr nachhaltiger auszurichten. Entsprechend wird es zum internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2023 kein eigenes EgroNet-Fahrplanbuch mehr geben. Hierfür werden die Auskunftsmöglichkeiten über die Webseite ausgebaut. Die durch den Entfall zur Verfügung stehenden Mittel werden in die Bewerbung des EgroNet überführt. So können die Mitglieder und deren Verkehrsunternehmen künftig auf ein EgroNet-Layout für ihre Fahrzeuge zurückgreifen und erhalten für die Fahrzeugwerbung über die Geschäftsstelle einen Druckkostenzuschuss. Damit soll der Grundgedanke des EgroNet weiter in die Partnerregionen getragen und Fahrgäste auf das grenzübergreifende Angebot aufmerksam gemacht werden.

Im Sinn des grenzübergreifenden Miteinanders traten die Vertreterinnen und Vertreter aus Böhmen, Bayern, Sachsen und Thüringen im Anschluss an die Mitgliederversammlung eine gemeinsame Stadtführung durch Plauen an und lernten die 900 Jahre währende Historie der Spitzenstadt mit all ihren Facetten kennen.

Das grenzüberschreitende Mobilitätssystem EgroNet

Das EgroNet bietet 1 Ticket für 4 Regionen. Seit dem Jahr 2000 verbindet das Zukunftsmodell Zug, Straßenbahn sowie Bus und lädt zum grenzübergreifenden Reisen und zu Entdeckungen ein. Das EgroNet-Ticket ist damit die ideale und preisgünstige Variante, um die beteiligten Landkreise in Bayern, Böhmen, Sachsen und Thüringen zu bereisen.
Alle Informationen zum EgroNet im Internet: www.egronet.de